Hi Helmut

Dass untergetauchtes Holz, also von freiem Sauerstoff abgeschlossen, haltbarer ist als in feuchtem Zustand an der Luft ist natürlich wirklich so. Zum Glück! sonst könnte man heute keine Wikingerboote mehr bestaunen ;-)

Aber das hat nichts damit zu tun ob Holz schimmelt oder sogar fault und stinkt.
Dazu müssen in den Äußeren Schichten Nährstoffe vorhanden sein die das ermöglichen.

Ich vermute du hattest einfach Pech mit deinem Holz, oder das Wasser war durch starke Fütterung oder ähnliches vielleicht sehr Nährstoffgeschwängert und die Kapillaren im Holz haben das hochgesaugt. Es ist für mich einfach unlogisch dass die Größere Holzmassen über dem Wasser Schimmel oder Fäulnis besser fördern sollte als kleine Mengen.



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Nun kannst du Bilder von deinem Computer hochladen.
Ich begrenze die Größe immer auf 1200pix Breite und das Dateivolumen sollte nicht über 200KB bzw. 250KB liegen.

Robert

Hei Helmut, kannst auch in der Galerie hochladen, wenn Du Dir ein oder mehrere Alben anlegen möchtest :thumb:
VG Monika

huhu Robert,
bezüglich Holz hab ich mal eine Frage an Dich.
Bei uns ist vorigen Winter ein dicke alte Buche umgefallen. Die liegt also jetzt ein Jahr im Busch, der Stamm wurde wegtransportiert, aber die Wurzel liegt noch da. Könnte man die ohne groß lange Wässern in ein Aqua reingeben, oder doch lieber wässern und warten, bis sie untergeht ? Will natürlich nicht die ganze Wurzeln reintun, nee, das würde meine Becken sprengen, aber die abstehenden Wurzeln sehen stark aus,bischen Lehm wegschrappen und ich hätte ne prima lange Wurzel für das große Becken.. die such ich schon lange...so 150cm lang :par4: :par4: , hätt ich auch garkeinen Behälter wo ich die wässern könnte, außer der Badewanne. :lol2:
Grüße Babs

Übrigens, die gezeigte Wurzel ist ja wirklich der Bär !
Grüße Babs

Hallo,


Holz an sich reicht den Fäulnisbakterien oder Pilzen als Nährstoffquelle vollauf. Ich vermute, das es sich bei dir wegen der besonderen Ablagerung anders verhält. Kann es sein, daß du die Wurzeln erst wässerst, bis sie völlig von Wasser durchdrungen sind und dann schnell trocknest (also z.B. in die Sonne legst) und das ganze dann wiederholst? Dadurch würde den äußeren Schichten das Wasser so schnell entzogen, daß die Zellstruktur zusammenbricht. Das wird Verschalung oder Verstockung genannt. Das verschalte äußere sperrt das innere des Holzes mit all dem Wasser darin ab und ist selbst kein Nährboden für Mikroben. Das wird in nicht ganz so rabiat bei Thermoesche genützt, dadurch wird die ganz normale Esche mit Erdkontakt verbaubar und ersetzt Tropenhölzer. Ich werde auf jeden Fall umgehend ein paar Wurzeln ordentlich wässern um sie dann in den Ofen zu stecken.

Mit Sicherheit hatte ich auch Pech mit den Hölzern. Moorkien ist meist Kiefer und die Zellstruktur von Nadelholz unterstützt ja den Austausch ja noch. Aber zu viel füttere ich sicher nicht.

Eigentlich ist es sogar logisch, daß mehr Fäulnis per mehr Holz über Wasser größeren Schaden anrichtet als weniger. Ich stelle mir das so vor:
Ganz ähnliches wie in einem Nitratfilter spielt sich auch im Holz ab. Das Holz innen ist Sauerstoffrei und stellt gleichzeitig eine Kohlenstoffquelle dar, die dortigen Bakterien veratmen dann nitrat und erzeugen dabei die charmanten Gerüche. Nitratfilter Ausgangswassser würde man jetzt einfach nur noch mal durch den normalen Filter laufen lassen, die Oxidieren die Sache und alles ist gut. Ich denke, daß Wurzel in Maßen auch dazu fähig sind aber wenn es zu viel wird unerwünschte Stoffe ins Aquarium gelangen. Dazu würde auch passen, daß ich jeweils kein Nitrat im Wasser nachweisen konnte.

Dann noch ein Bild von einem Stück einer betreffenden Wurzeln (ich habe sie aufgehoben, weil ich noch die Pflanzen runterpurpeln will)

Gruß, helmut

Hi

Ich bin unterwegs und kann schlecht suchen, aber ich habs hier schon zickmal Schrit für Schritt geschildert wie ich meine Baumstümpfe vorbereite.

Wenn Holz maximal Aquariumtauglich ist, ist es nackt, sehr hell (außer aus dem Moor), relativ leicht und schön hart.
In dem Zustand bestehen die äußeren Schichten aus nackter Zellulose wenn ich mich nicht irrer und dient niemandem mehr als Nährstoff.

Wenn Holz bei mir jemals einen wahrnehmbaren Geruch hatte dann ganz dezent nach Waldboden was für mich ein ser angenehmer Geruch ist. Da musste man dann aber sehr nahe mit der Nase ans Holz obwohl ich ein Geruchs-Sensibelchen bin.

Robert

Soo, damit ihr Euch bisschen besser versteht fisch ich mal paar Threads raus, wie Robert sein Holz gewinnt :par4: *ggg* kann Euch garnicht zusehen wie Ihr Euch plagt, sorry :mislay:

Und Robert, der Helmut is Schreiner, is holztechnisch auch nicht sooo unterbewandert...

Erster Link:
http://www.naturaquaristik-live.de/topic.php?id=4002&highlight=&page=2&
Eigentlichsuch ich den, wo ihr die Stämme für Dein tolles Becken gesucht habt Robert..mit anschließendem Trocknen und der Kettensäge ;-)
Ahh, hab ihn ;-)
http://www.naturaquaristik-live.de/archiv/topic_1741_1.html
Das erklärt alles :hide:

Ihr redet nämlich aneinander vorbei :hide:
Das Holz von Robert ist mit dem Schmelzwasser angeschwemmt, total ausgelaugt, ein Jahr in der Sonne ausgebleicht..da sind jegliche Zuckerstoffe rausdiffundiert..das gammelt nix mehr :hide:
Kann garnicht...
VG Monika

Hallo ZUsammen,
ich habe eine etwas vielleicht dumme Frage an die Wurzelexperten.
Gerade neulich goggelte ich wegen Moorkien im Netz und habe nichts für mich aussagefähiges gefunden.
Ich würde gerne wissen warum es Moorkie heisst?.
Ist das Holz was im Moor war und beim Torfabbau gewonnen wird?
Und wieso ist es meist Kiefer? Kiefer wächst meines erachtens nicht im Moor, Birke und Esche kenne ich aus dem Moor.
Fragen über Fragen :confused: , ich bitte um freundliche Aufklärung :nick: .
Kann man also doch Nadelhölzer/Wurzeln ins AQ geben?.

Hi Ursula

ist doch immer freundlich unsere Aufklärung. :prost:
Doch manche Kiefernsorten wachsen gerne im Moor wie andere eben fast nur auf Sand.

Ich hab ehrlichgesagt keinen blassen Schimmer woher der Nahme stammt aber ich ging immer davon aus dass er sich aus Moor und Kiefer zusammensetzt. :ao3:

Robert

PS
Ich vermute eine Birke ist z.B. viel zu weich und nicht über hunderte Jahre im Moor haltbar? :kopf_kratz:

Hallo Robert, ja das stimm ihr seid immer freundlich :nick: .

Hmmm :ao2: , ich weiß nur das Moor ziemlich gut konserviert, siehe Moorleichen.
Birkenholz ist härter als Kiefer, es sei denn es ist die Zirbelkiefer sie wächst aber normalerweise nur hoch in den Bergen, also nicht soweit hoch, aber bissele hoch, so an der Baumgrenze.

Birkenholz ist ein gutes Holz für Fußböden und Möbel, ist nicht so hart wie Eiche oder Buche, aber auch gut.
Aber vielleicht war sie da mal bevor da Moor entstanden ist :confused: , oder es ist eine Aquaristische Erfindung.

Unser Haus ist mit Bergfichte und die untere erste Lage ist mit Lärchenholz gebaut, weil das ziemlich fett ist und die Bergfichte weil sie am Berg langsamer wächst und daher mehr Jahresringe aufweist und ganz wichtig im Süden vom Schwarzwald gewachsen.
Ich kenne mich schon aus mit Holz aber nicht mit Moorkien.

Mir ist echt der Gedanke gekommen wieso die Wurzeln Moorkien heissen, denn diesen Baum gibt es nicht wirklich.