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Bender

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Themenstarter

Hallo!

ihr kennt das ja, der Traum vom perfekten Aquarium, wenn man diese Hochglanzfotos von ADA in den Händen hält.
Nach jedem Becken das man aufgebaut hat, hat man 1000 Ideen was man hätte besser machen können.

Dieses mal will ich keine Kompromisse eingehen ao .
Da so ein Komplettbecken von ADA sich allerdings so in etwa mit meinem Jahresgehalt deckt glotz muss ich es mir selber zusammenbasteln.

Da wir ja alle so gerne Fotos kucken hab ich die letzten 3 Monate immer brav die DigiCam mitgeschleppt und reichlich Fotos vom Bau des Unterschranks gemacht.

Die Idee war schon länger da und vor 3 Monaten bin ich nach vorheriger Internetrechersche in den Baumarkt und hab mir für mein 70x45x45 Becken MDF Platten zuschneiden lassen.
Als ich dem Mann vom Zuschnitt den Zettel mit meinen Berechnungen zeigte begann er zu schwitzen und meinte er wollte heute pünktlich Feierabend machen und außerdem arbeite er erst seit 4 Wochen im Zuschnitt lol2
Ich arbeite im Gesundheitswesen und bin eigentlich wenig handwerklich begabt, noch habe ich je etwas selbst gebaut außer Ikea Schränke lol

Zum Glück hatte ich einen Bekannten dabei, der das ganze im Kopf auf die vorhandenen Platten und Materialstärken umgerechnet hat mislay

Die Seiten und Ober- und Unterteil besteht aus 19mm MDF, die restlichen Platten inklusive der Tür haben 16mm Wandstärke.

Kostenpunkt : ca 50 Euro

Zuhause alle Teile aneinander gehalten (Bild1), es passt bitte bitte .
Fazit : Der Zuschnitt ist extrem wichtig, jeder Millimeter rächt sich und muss mühsam beigeschliffen werden (Bild5).

Eigentlich wollte ich die Platten aneinanderspaxen, zum Glück habe ich vorher nochmal mit einem befreundeten Schreiner telefoniert, der mir riet die Teile nur zu verkleben, im Nachhinein die richtige Entscheidung.




#  03.09.2008, 00:20:12
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Bender

(Beiträge: 228)


Themenstarter

Bild 1: diese Seite sieht schon besser aus.
Bild 2,3,4 : erste Anprobe
Bild 5: Je schneller der Kleber aushärtet desto schneller muss man sein, es empfehlen sich 4 Hände


#  03.09.2008, 00:24:20
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Bender

(Beiträge: 228)


Themenstarter

Für die Kabel- und Filterschläuche wurden zwei Löcher gebohrt, ich habe einfach einen Rundbohrer genommen aus Anst vor der Stichsäge lol2


#  03.09.2008, 00:28:47
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Bender

(Beiträge: 228)


Themenstarter

Am Anfang habe ich mit der Hand bzw einem Schleifblock geschliffen, eine Heidenarbeit, nach einem Abend schleifen hab ich mir eine Wabbel geliehen, damit gings wesentlich schneller, allerdings sollte man die Investition von Schleifpapier nicht ausser Acht lassen, ich habe ein 50er Pack verbraucht.
Bild 4 : Eine Feinstaubmaske würde ich wirklich jedem empfehlen, da MDF aus Holzspähnen und Klebstoffen gepresst wird und wirklich unglaublich staubt.



#  03.09.2008, 00:36:57
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Bender

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Themenstarter

Beim Spachtel sollte man 2K Spachtel verwenden (10€), hab ich mir sagen lassen.
Trotz dem hochwertigen Spachtel ist eine gespachtelte Stelle immer eine Schwachstelle, wie ich erfahren musste.


#  03.09.2008, 00:41:56
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Bender

(Beiträge: 228)


Themenstarter

Da MDF vorallem an den Schnittkanten die Farbe zieht ist eine anständige Grundierung für eine Lackierung Voraussetzung. Wenn man alles grob geschliffen hat sollte man die erste Schicht Grundierung auftragen und erneut schleifen (Bild 4 und 5).

Ich habe MDF Grundierung aus dem Baumarkt genommen (um Geld zu sparen), leider bin ich mit einer Dose nicht hingekommen (25€ pro Dose). Diese Grundierung hat extrem viele Pigmente und macht eine sehr grobe Oberfläche, da heisst es wieder einmal schleifen, schleifen und ... Ich würde jedem eine Grundierung aus der Dose empfehlen, das ist zwar teuer aber wesentlich weniger arbeitsintensiv.


#  03.09.2008, 00:52:41
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Bender

(Beiträge: 228)


Themenstarter

Die Befestigung der Tür stellte mich unerwarteter Weise vor größere Probleme.
Die Schaniere vom Sperrmüll (ja, ich wollte wieder Geld sparen) stellte sich als ungeeignet herraus. Die verschiedenen Materialstärken von 16mm der Tür aber 19mm der Schrankseite bei aufliegender Tür und dem Anspruch bei geschlossener Tür Bündig abzuschließen und ein Spaltmaß zu erreichen, so dass der Schrank nacher auseinem Guss wirkt, ohne dabei beim öffnen an der Seitenwand zu anzustoßen stellt einen frischgebackenen Heimwerker vor eine schier unlösbare Aufgabe lol2
Nach 12! Stunden Internetreschersche und unzähligen Versuchen mir eine Bohrschablone zu errechnen traute ich mich dann doch vier Löcher in die Tür zu fräsen
Bild 2: grobe Anprobe

Über die Anzahl der Schaniere kann man streiten, 2 Stück sollten eigentlich ausreichen, da ich aber eine 70x70 cm große Tür habe, um den Schrank möglichst schlicht zu halten, und man sich ja auch mal aus versehen auf die Türe abstützt wollte ich keine halben Sachen machen und habe 2 weitere Schaniere (8 Euro/Stück) installiert, was die Einstellung der Türe nicht grade vereinfacht hat.
Sorgfältiges Anzeichnen der Bohrlöcher ist Pflicht.


#  03.09.2008, 01:08:39
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Bender

(Beiträge: 228)


Themenstarter

Da ich ja wie gesagt keine halben Sachen machen wollte, mussten die Füße stufenlos höhenverstellbar sein um Unebenheiten des Boden auszugleichen.
Nachdem ich x Baumärkte, Einrichtungshäuser und das Internet vergeblich nach solchen Füßen, die eine Belastbarkeit von mindestens 45 Kilogramm pro Fuß garantieren mussten, abgegrast hatte entschied ich mich für den Eigenbau.
Beim nächsten mal würde ich weniger ungeduldig sein, und lieber länger suchen.
Beim Einschlagen der Einschlagmuffen coolbubble an einen Teststück MDF brach die ganze Platte, MDF ist wie Pappe, das ganze erschien mir zu wacklig.
Letzendlich fiehlen mir durch Zufall Halteplatten in die Hände in die ich mir von einem Freund M10 Muttern schweißen ließ (Bild4), so wird das Gewicht möglichst optimal an die MDF Bodenplatte verteilt.
Zur Sicherheit habe ich von unten die Muttern mit einer weiteren Mutter gekontert (Bild 1) die das ganze Geschehen sichern, vorsicht ist die Mutter...
Kostenpunkt Material: 60€

Danke Norbert, für die Materialbelastbarkeitslisten für Muttern, und vorallem für die Formeln zum Rohrbiegen lv2



#  03.09.2008, 01:32:49
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Bender

(Beiträge: 228)


Themenstarter

Auf Bild 2 sieht man den Höhenunterschied der maximal ausgeglichen werden kann.


#  03.09.2008, 01:34:59
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Bender

(Beiträge: 228)


Themenstarter

Dann gings endlich zum Lackieren.
Wie immer im Leben kommt man mit Ungedult nicht weit, und ich bin ein sehr ungeduldiger Mensch boewu .

3 Tage kann man schon fürs Lackieren einplanen, da man immer wieder die Trockenzeiten einhalten muss, dann drehen und weiter. Das Wetter muss außerdem mitspielen. Eine Lackiermaske hat das Budget leider nicht zugelassen, obwohl man eigentlich nicht an seiner Gesundheit sparen sollte. Zum Glück hatte ich Hilfe und man kann sich abwechseln.
Durch Zwischenschliff, und dünne Lackschichten bekommt man das beste Ergebnis.
Alles eine Frage der Gedult mislay .

Bild 1 : billiger Buntlack von Belton wurde mir als ausreichend empfohlen, da ich den Lack mit Klarlack vor Wind und Wasser schützen wollte.
Der Preisunterschied von 3,10€ im Grafittishop zu 7,50 im Baumarkt für die selben Dosen ist schon erheblich! Heimwerkerabrippe (schreibt man das so?), ein ganz großes Geschäft. Grundierung und Klarlack bekommt man dort auch sehr günstig, außerdem eine fachkundige Beratung.

Verbrauch : ca 8 Dosen Schwarz, hochglänzend


#  03.09.2008, 01:49:06
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